Die ASB-Begegnungsstätte in Trier-Ehrang

„Hilfe nah am Menschen“ hat sich der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) in der Hochwasserhilfe auch im Trierer Stadtteil Ehrang als Leitthema gesetzt. Seit Januar 2022 betreut der ASB am Bernd-Bohr-Platz neben der katholischen Kirche St. Peter die mit der Unterstützung der Aktion Deutschland Hilft (ADH) in einem Thermozelt errichtete Begegnungsstätte in Trier-Ehrang. Diese dient als Ersatz für das stark beschädigte örtliche Bürgerhaus.

Hochwasserbetroffene können sich hier Kontakte vermitteln und beraten lassen, Soforthilfen beantragen oder Bedarfe für Weiße Ware direkt bei den beiden Ansprechpartnerinnen des ASB vor Ort anmelden. Auch bieten Kooperationspartner spezielle Beratungsangebote wie beispielsweise zu ISB-Anträgen.

Neben der Beratung führen die Kooperationspartner auch Veranstaltungen wie ein Erzähl-Café oder eine Fahrrad-Werkstatt durch und einmal pro Woche gibt es für bedürftigte Hochwassergeschädigte einen kostenlosen Mittagstisch.
Seit Sommer 2022 ist auch ein Bürgerbus im Einsatz. Dieser richtet sich nach den Anfragen der Bürger und unterstützt diese bei täglichen Erledigungen wie Fahrten zum Einkaufen oder zu Arztterminen, o.ä.
Im Fall von Strom- und Gasmangellagen, kann die Begegnungsstätte zudem als Wärmeinsel für die Anwohner umfunktioniert werden

Bis heute können viele Menschen im Trierer Stadtteil Ehrang nicht in ihre Häuser zurückkehren, weil die Gebäude noch unbewohnbar sind. Ein großes Problem beim Wiederaufbau sei zudem der enorme Handwerkermangel.

Über 700 Häuser wurden durch das Hochwasser im Sommer 2021 in Trier von den Wassermassen der Kyll zerstört, etwa 4.200 Betroffene hatten plötzlich kein zu Hause mehr, brauchten eine warme Mahlzeit und waren von den Ereignissen traumatisiert.